Dienstag, 21. Februar 2012

Gemeindevertretersitzung in Blumenhagen

"Das Dorfgemeinschaftshaus Blumenhagen wird wie bisher als Heimstatt der Bürger betrieben. Die Kosten für den Unterhalt sowie der notwendigen Ausstattung trägt die Gemeinde Jatznick", sagte Bürgermeister Peter Fischer während der ersten gemeinsamen Gemeindevertretersitzung nach der Fusion im Dorfgemeinschaftshaus Blumenhagen auf Nachfrage von Inge Swoboda während der gut besuchten Einwohnerfragestunde. Inge Swoboda, bisher Mitglied in der Gemeindevertretung Blumenhagen, möchte sich ehrenamtlich für die Pflege des Dorfgemeinschaftshaus einbringen. "Unser Dorf soll schöner werden. Aber mehrere Schandflecken wie zerfallende Immobilien oder Dreckecken tragen nicht dazu bei", sagt Thomas Berndt. Einige der Einwohner verwiesen auf das Haus Gerhardt sowie auf das Haus an der alten Dorfstrasse 94, dass dem Landgut Durach KG Strasburg gehört und derzeit ohne Fenster Kinder zum Spielen einlädt. Der Geschäftsführer des Landgutes, Ulrich Irle, sei darüber mehrmals informiert worden, ohne dass sich der Zustand am Haus 94 ändere.
Bürgermeister Fischer sagte,
dass wegen der Umstellung des Amtes auf das System Doppik vor dem Sommer keine Haushaltspläne für die Gemeindes erstellt werden können. "Danach sind wir mit dem Ziel der Fusion handlungsfähig und schreiben endlich wieder schwarze Zahlen. Das ist ein Neubeginn", sagte Fischer und verwies auf den Zuwendungbescheid durch das Innenministerium in der Höhe von rund 1,8 Millionen Euro als Konsolodierungshilfe.
Die Gemeindevertreter gingen mit dem Zuwendungsvertrag zwischen dem Innenministerium des Landes und der Gemeinde Jatznick hart zu Werke. Gemeinden mit weniger als 500 Einwohner erhalten künftig nur noch 95 Prozent der Schlüsselzuweisungen und sollen von der Sonderbedarfs- und Fehlbedarfszuweisungen ausgeschlossen werden. "im Interesse unserer Bürger und der Gemeinden müsen wir dem Zuwendungsvertrag zustimmen, sonst sind wir pleite.Wir sind dabei die Verlierer", sagte Gemeindevertreter Dietmar Kowalski. "Ich hoffe, dass nach dieser Diskussion die Gemeindevertreter das richtige Fahrwasser für unsere Gemeinde finden", sagte ein Bürger.

Quelle: Nordkurier (GS)

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