Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gemeindevertretersitzung vom 30.11.2011


„Die Informationspolitik des Trink- und Abwasserverbandes rund um Pasewalk ist abenteuerlich und beschämend, geht es doch um die Volksgesundheit, um die Qualität des Trinkwassers für das wir bezahlen. In Papendorf ist eine Anlage mit Keimen versetzt, obwohl beide Anlagen nebeneinander installiert sind“, konstatierte Elke Becker, Mitglied des Hauptausschusses der Gemeinde Jatznick, während der Gemeindevertretersitzung. Bürgermeister Peter Fischer hofft auf der Verbandsversammlung mehr darüber zu erfahren.
Sorgen macht sich Karl-Heinz Köhler vom Sozialausschuss über die Gestaltung der Jugendarbeit. „Die Zwölf- bis 16-Jährigen hängen im Pub herum und sollen dort auch noch was verzehren“, sagte Köhler. Fischer verwies auf die 16 Vereine und die Feuerwehren, in denen sich die Jugendlichen beschäftigen können. „Wir können uns keinen Betreuer mehr für die Jugendarbeit leisten. Auch die Eltern tragen Verantwortung“, betonte der Bürgermeister. „Die Jugendarbeit scheitert daran, dass eine Bezugsperson fehlt“, kommentierte Sozialausschuss-Chef Rudolf Warko.
In seinem Bericht verwies der Bürgermeister auch auf die schwierige Lage, was die Finanz-Zuwendungen von Schwerin angeht. „Um den Zuschuss müssen wir immer wieder kämpfen. Noch ist die finanzielle Planung für 2012 offen.“
Weiterhin beriet die Gemeindevertretung über die Besetzung der Ausschüsse, da Heinz Lass als Mitglied im Sozialausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss sein Mandat niedergelegt hat. Einstimmig wurde Elke Becker vom Bauausschuss in den Sozialausschuss und Friedhelm Bock, bisher sachkundiger Einwohner, in den Bau- und Rechnungsprüfungsausschuss gewählt.
Julian Merkel als Vertreter der Stephan Johannsen Bone Groupstellte sein Unternehmen vor. „Als Projektentwickler und Investor verfügen wir über eine 18-jährige Erfahrung im Bereich der Entwicklung von Projekten bei der Windkraft und Solarenergie. Aktuell haben wir mit dem Bau eines Acht-Megawatt-Photovoltaikprojektes in der Stadt Grimmen begonnen.“ Auch Jatznick hat Naturkraft-Energie-Ambitionen. „Es besteht der Wunsch der Gemeinde Jatznick, als Co-Investor in den Solarpark Jatznick auf dem ehemaligen Braas Dachziegelwerk, wo derzeit eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf 8,17 Hektar errichtet wird, einzusteigen“, sagte Fischer. So wurde der Bebauungsplan „Solarpark Jatznick“ beschlossen, ebenso der Bebauungsplan „Solarpark an der Dargitzer Straße“, wo die Spot Energy GmbH auf den südlichen Flächen der Bauschutt-Recyclinganlage eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf 6,9 Hektar errichten will. Auch hier will sich die Gemeinde beteiligen Arbeitskräfte und Firmen sollen beim Aufbau aus der Region gewonnen werden.

(Quelle: Nordkurier)

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